SV Inter. Taufkirchen II 1 : 4 KFT Ramersdorf-Perlach
20. Spieltag (26. April ’15)
„Mit Leidenschaft zum Sieg“
Auch heute hat der KFT mal wieder gezeigt, dass er heiß auf den Meisterschaftstitel ist.
Das heutige Spiel war für die roten Jungs aus Ramersdorf-Perlach gleich aus 3 Gründen von besonderer Bedeutung. Erstens ist ohnehin jedes Spiel entscheidend im Kampf um die Meisterschaft. Hinzu kommt, dass das Hinspiel lediglich 2:2 ausging und drittens ist Taufkirchen einer der Kontrahenten im Vierkampf um den Aufstieg.
Defensiv mussten die Gäste heute einige Ausfälle verkraften. Neben Lionello, Kalsbach und Otto, musste sogar der Torwart Akdag ersetzt werden. Zwischen den Pfosten stand heute Taleqani. Erneut riss der KFT von Beginn an das Ruder an sich und bestimtme das Spiel. Dennoch zeigten auch die Jungs aus Taufkirchen, dass sie keine Angst haben und kamen immer wieder zu guten Gelegenheiten. Es war eine Standardsituation die den Gästen zum 1:0 verhalf. Durch einen gefühlvollen Freistoß von Schmitt über die Defensive kam der Ball auf Nazar, der mit dem Rücken zum Tor die Kugel per Hacke an den Torwart vorbei einnetzte (24 min). Kategorie „frech“. Mit diesem Führungstreffer spielte es sich gleich noch besser. Die Ramersdorfer drängten auf das 2:0. Erneut wurde das Spiel durch die starken Flügelspieler Schmitt und Streich bestimmt. Somit wundert es auch nicht, dass das 2:0 durch eine mittelhohe Hereingabe von Streich auf den Kopf von Schmitt erzielt wurde (38. min). In der 74. min baute Streich diese Führung weiter aus. Mit aller Ruhe ließ dieser durch einen Haken nach links den Torwart stehen und schiebte den Ball zum 3:0 ein. Es folgten viele weitere 100-prozentige Chancen, die jedoch zunächst ungenutzt blieben. Gerade Güngör hätte sehr früh den Sack zu machen können. Dieser hat heute erneut ein klasse Spiel abgeliefert, war spritzig und leidenschaftlich. Dennoch liegt zur Zeit ein Torfluch auf ihm, den er hoffentlich im nächsten Spiel ablegen kann. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß in der 76. Minute nutzten die Gegner die ungeordnete Stellung der Gäste aus und erzielten das 3:1. Es hieß erneut „volle Kozentration!“. Ein weiterer Gegentreffer würde das Spiel nur noch unnötig spannend machen. In Minute 86 wurde Güngör im 1 gegen 1 durch den Torwart zu Fall gebracht: Elfmeter! Diesen verwandelte Streich eiskalt links oben ins Netz und entschied damit das Spiel. 4:1
Selbstverständlich ist rechnerisch im Aufstiegskampf noch alles möglich. Dennoch hat der KFT mit dem heutigen Sieg sich eine Position geschaffen, in der ein Nicht-Aufstieg kaum noch realistisch ist. Um doch noch auf den 3. Platz zu rutschen, müssten die Ramersdorfer in den letzten 7 Spielen mindestens 3 mal verlieren und 1 mal unentschieden spielen, während Ottobrunn alle kommenden 6 Partien gewinnen müsste.
Es ist somit von nun an ein Zweikampf um die Meisterschaft zwischen dem KFT Ramersdorf-Perlach und die Arcadia aus Messestadt. Und die Entscheidung kann schon im nächsten Spiel fallen. Denn schon nächsten Sonntag treffen diese beiden Teams aufeinander!!!
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DJK Sportbund München Ost II 0 : 1 KFT Ramersdorf-Perlach
19. Spieltag (19. April ’15)
„Den Ansprüchen nicht gerecht geworden“
Auch wenn der Sieg selber absolut verdient war, sieht man bei diesem Ergebnis sofort, dass etwas beim KFT heute nicht richtig gelaufen ist.
Als absoluter Favorit sind die Ramersdorf-Perlacher heute zum Sportbund aus München Ost gefahren. Sie wissen, dass beim Meisterschaftskampf jeder mögliche Sieg geholt werden muss. Aber gegen den 6. Platz sollte da wirklich keine Gefahr bestehen – dachten sich wohl die meisten.
Trotz der Ausfälle von Geyik, Akdag, Otto und Lionello hat die Partie sehr stark angefangen. Das Spiel fand ausschließlich auf der Hälfte von DJK statt und Torchancen gab es en mass. Jedoch war es nicht nur die schlechte Verwertung der Offensive, sondern auch ein ganz starker Keeper seitens der Gegner, der die Gäste an den Rand der Verzweiflung brachte. Und genau das war der KFT nicht gewohnt. Langsam gewann der Frust in den Köpfen der Spieler die Überhand, was dazu führte, dass das schöne Passspiel und die Laufwege vernachlässigt wurden. Gleichzeitg stieg mit jeder Minute, in der es noch 0:0 stand, der Mut und die Hoffnung der Gegner. Somit begann ein sehr umkämftes Spiel. Dennoch kam es in der letztes Sekunde der 1. Halbzeitig zu einem „Wunder“. Nach einer eher ungeplanten Flanke auf Rahimi, schafft es dieser sich mit dem Rücken zum Tor gegen 2 Spieler zu behaupten und knallt das Leder gnadenlos ins Tor. Es wurde direkt zur Pause gepfiffen.
Niemand hätte zu dem Zeitpunkt gedacht, dass dies das entscheidende Tor bleiben wird. In Halbzeit 2 wurden die Chancen schon etwas weniger. Gleichzeitig kam aber der Gastgeber hier und da mal gefährlich nah ans Tor, weshalb man von nun an wirklich mit einem Punktverlust hätte rechnen können. Als dem KFT durch ein Foul an I. Zamarija ein Elmeter gewährt wurde, hätte dies eigentlich der Schritt in Richtung Entscheidung sein müssen. Doch der relativ unplazierte Schuss von Güngör war bezeichnend für die Fahrlässigkeit der kompletten Offensive. Somit kämpften sich die Ramersdorfer irgendwie zum 1:0. Wobei es gerade in den letztes Sekunden nochmal richtig brenzlig wurde.
Insgesamt soll dies kein Spiel sein, an dem sich der KFT aufhängen sollte. Heute war einfach der Wurm drin. Ebenso wenig glänzten die Gegner aus Messestadt, Taufkirchen oder Ottobrunn (2:1, 6:6, 2:1). Somit bleibt nur zu sagen, dass es auch solche Spieltage geben muss.